Derzeit beschäftigt uns alle die Frage der Impfpflicht. Die Gesellschaft ist in Befürworter und Gegner einer COVID-Impfung gespalten. Auch in der Adventgemeinde gibt es dazu unterschiedliche Meinungen. Wer noch unentschlossen ist, sucht irgendwo Informationen und schließlich die ersehnte Sicherheit, um seinen Meinungsfindungsprozess abschließen zu können.
Viele Adventisten hoffen in einer solchen Situation, bei Ellen White Rat zu finden. Leider lebt sie nicht mehr und wir haben nur mehr die Möglichkeit, ihren schriftlichen Nachlass zu konsultieren. Aber gleich vorweg: Ellen White nimmt uns die eigene Entscheidung nicht ab. Wir können jedoch versuchen, allgemeine Prinzipien aus ihren Schriften abzuleiten, und diese dann nach bestem Wissen und Gewissen in der Praxis umsetzen. Das gilt für die Frage der Impfung und darüber hinaus bei allen medizinischen Fragestellungen.
Da ich über Ellen Whites Haltung zu Impfungen schon einen Artikel geschrieben habe[1], will ich das Thema hier weiter fassen und grundsätzliche Fragen ansprechen.
Wie wichtig war Ellen White das Thema Gesundheit?
Ellen White war alles, was der Gesundheit dient, äußerst wichtig. Das lässt sich auf verschiedenen Ebenen beobachten:
- Ellen White schrieb sehr viel zum Thema (ursprünglich viele Artikel, heute sind es ganze Bücher mit rund 2000 Seiten).
- Für Ellen White war Gesundheitsarbeit eine der besten Missionsmöglichkeiten. Sie ging so weit zu behaupten, dass die Gesundheitsbotschaft der rechte Arm der dreifachen Engelsbotschaft ist (2Sch 435 / TH 261).
- Gott selbst hatte Ellen White in Visionen wichtige Einsichten zur Gesundheitsbotschaft gegeben (die bekannteste vom 6.6.1863 in Otsego).
- Sie setzte sich dafür ein, dass Gesundheitsinstitutionen errichtet und gefördert wurden. Das adventistische Battle Creek Sanatorium unter J. H. Kelloggs (1852-1943) hatte Weltruf. Auch wenn es unter seiner Führung einen falschen Weg einschlug, zeigt Ellen Whites Interesse an der Sache, wie ihr die Gesundheitsbotschaft am Herzen lag.
- Ellen White ermutigte Kellogg, der ein Schulkollege ihrer Söhnen war, den medizinischen Weg einzuschlagen. In fast mütterlicher Fürsorge schrieb sie ihm später unzählige Briefe (nur an ihre Familie und S. N. Haskell schrieb sie mehr Briefe). Sowohl Kelloggs persönlicher Werdegang als auch das Gesundheitswerk waren ihr wichtig.
All dies zeigt eindeutig, welchen großen Stellenwert das Gesundheitsthema in den Augen Ellen Whites besaß.
Auf welchem Stand war die Medizin im 19. Jahrhundert?
Aus heutiger Sicht war die Situation damals einfach schrecklich.[2] Die Ausbildung zum Arzt dauerte zwischen vier und acht Monaten. Als man 1869 versuchte, für eine medizinische Fakultät eine schriftliche Abschlussprüfung einzuführen, scheiterte dies am Umstand, dass die Studenten nicht ausreichend gut schreiben konnten. Viele „Medikamente“ enthielten Alkohol, Quecksilber, Opium und andere Narkotika. Natürlich waren sie „rezeptfrei“. Zu den ärztlichen Methoden zählte anfangs noch der Aderlass. Anästhesie und das Sterilisieren von Operationsinstrumenten kamen erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Gebrauch.
Auch die hygienischen Zustände waren katastrophal. Die Städte kannten noch keine Kanalisation, Müll und Fäkalien sammelten sich in den Straßen, der Gestank war unerträglich. 1882 hatten lediglich 2 % der Wohnungen in New York einen Wasseranschluss, was regelmäßige Körperpflege für viele praktisch unmöglich machte. Schon 1872 hatte Ellen White empfohlen, doch zumindest zwei Mal pro Woche zu baden (3T 70).
Schon damals gab es auch außerhalb der Adventgemeinde Gesundheitsreformer. Manches, was sie vertraten, war für ihre Zeit fortschrittlich, anderes aus moderner Beurteilung einfach falsch. Ein Beispiel: Prominente Figuren behaupteten damals, dass man gar kein Salz verwenden sollte. Ellen White dagegen schrieb: „Ich verwende ein wenig Salz, weil Salz, statt schädlich zu sein, ganz wichtig für das Blut ist.“ (9T 162) Natürlich versuchte Ellen White ihre richtigen Thesen nicht mit unseren heutigen wissenschaftlichen Argumenten zu belegen oder in unserer Sprache zu formulieren.
Ein anderes Beispiel: Ellen White empfahl, auf Fleisch weitestgehend zu verzichten. Bis in die 1950er-Jahre galt Vegetarismus als ungesund. Heute kennt jedoch jeder die Vorteile einer pflanzlich basierten Ernährung.
Wie beurteilte Ellen White die Medizin ihrer Zeit?
Ellen White äußerte sich wiederholt sehr skeptisch gegenüber den Medikamenten der damaligen Zeit (2FG 284-318). Drei Beispiele:
„Quecksilber, Kalomel [= eine Quecksilberverbindung] und Chinin haben viel Elend gebracht, das allein der Tag Gottes vollständig offenbaren wird. Zubereitungen von Quecksilber und Kalomel, die in den Körper aufgenommen werden, behalten immer ihre giftige Kraft, solange auch nur ein Teilchen davon im Körper übrig ist.“ (4a SG 139)
Ellen White spricht hier nicht von Impfungen, sondern von den stümperhaften Behandlungsmethoden damals. Im Absatz davor erwähnt sie Opium und Tabak, in den Zeilen danach geht es um schädliche Medikamente.
„Ihr könnt Krankheiten nicht dadurch bekämpfen, dass ihr euren Körper mit Arzneimitteln vollstopft.“ (2FG 287 [1905])
„Nachdem ich so viel Leid gesehen habe, das durch die Einnahme von starken Arzneimitteln verursacht wurde, kann ich solche Mittel weder verwenden noch empfehlen […] Der menschliche Organismus sollte nicht mit schädigenden Substanzen belastet werden.“ (2FG 302 [1897])
Es überrascht uns daher nicht, dass Ellen White Prävention empfahl und bei Bedarf natürliche Behandlungsmethoden (Wasser, Luft, Sonne, gesunde Ernährung, Holzkohle, Mäßigkeit, usw.) – schlicht und einfach, weil die medizinischen Methoden vor über 100 Jahren heute völlig überholt sind.
Von den zitierten Aussagen dürfen wir aber nicht ableiten, dass sie grundsätzlich gegen Ärzte und Medikamente war. Wir sollten ihre Aussagen vielmehr aus dem historischen Kontext heraus richtig einordnen. Heute ist die Situation eine ganz andere: Viele diagnostische hochtechnische Geräte, gut getestete Medikamente und neue Behandlungsmethoden sind uns zum Segen geworden und sollten selbstverständlich auch von Christen in Anspruch genommen werden.
Welche Haltung hatte Ellen White medizinischem Fortschritt gegenüber?
Trotz der misslichen Situation im gesundheitlichen Bereich, finden wir bei Ellen White auch positive Aussagen zur Medizin. Speziell gegen Ende ihres Lebens, als die Medizin schon deutliche Fortschritte gemacht hatte, trat sie für neuartige Methoden ein und verwendete sie sogar selbst.
Interessant ist, dass sie zustimmend über Bluttransfusionen schrieb (2FG 312 [1901]), obwohl die verschiedenen Blutgruppen erst im Jahr 1900 entdeckt worden waren. 1911 wurde bei Ellen White ein Verdacht auf Hautkrebs diagnostiziert. Sie unterzog sich daraufhin einer Behandlung mit Röntgenstrahlen, wie sie ihrem Sohn schrieb:
„Wegen des schwarzen Flecks auf meiner Stirn ließ ich mich für einige Wochen mit Röntgenstrahlen behandeln. Insgesamt erhielt ich 23 Bestrahlungen, die so erfolgreich waren, dass er dieses Mal völlig verschwunden ist. Dafür bin ich sehr dankbar.“ (2FG 312-313 [1911])
Beide Beispiele zeigen, dass Ellen White innovativen neuen Behandlungsmethoden durchaus offen gegenüberstand.[3] Darüber, ob sie auch die heute diskutierten neuen Impfstoffe empfohlen hätte, können wir jedoch nur spekulieren. Möglich ist es, gesichert allerdings nicht.
Entweder Glaube oder medizinische Behandlung?
Auch heute noch wollen einige wenige Adventisten den Glauben gegen die Medizin ausspielen. So nach dem Motto: Wer nur richtig glaubt, der braucht weder Arzt noch Medikamente. Ellen White hatte eine ganz andere Einstellung, obwohl die damaligen Operationstechniken noch in ihren Kinderschuhen steckten:
„Wenn wirklich eine Operation nötig und der Arzt willens ist, den Eingriff vorzunehmen, dann ist es keine Verleugnung des Glaubens, sich operieren zu lassen.“ (2FG 292 [1899])
Im Zusammenhang einer Krankensalbung nach Jakobus 5 ermutigt Ellen White, Glauben und medizinische Unterstützung gemeinsam zu nutzen:
„Wer im Gebet um Heilung bittet, sollte dabei nicht versäumen, auch die ihm zur Verfügung stehenden Heilmittel zu gebrauchen. Es stellt keine Verleugnung des Glaubens dar, solche Heilmittel zu gebrauchen, die Gott uns zur Linderung von Schmerzen und zur Unterstützung des Heiligungswerkes der Natur gegeben hat […] Wir sollten jedes Mittel zur Wiederherstellung der Gesundheit anwenden, jeden möglichen Vorteil wahrnehmen und in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen vorgehen.“ (SGA 186)
Die Botschaft ist klar: Der Glaube ist wichtig, trotzdem sollten wir auf Ärzte hören und Medikamente sowie Therapien in Anspruch nehmen. Wenn wir uns nochmals den desolaten Zustand der Medizin damals in Erinnerung rufen, sind solche Aussagen umso erstaunlicher. Sie zeigen, wie ausgewogen Ellen White in ihrem Zugang war. Diese Balance muss auch unser Ziel heute sein. Weder blinde Wissenschaftshörigkeit noch die Verteufelung medizinischer Errungenschaften sind der richtige Weg.
Fazit
Bei Ellen White lassen sich mehrere Prinzipien und Zugänge zur Medizin feststellen.
- Vorbeugen ist besser als heilen.
- Natürliche Heilmethoden sind besser als zu viele Medikamente.
- Sinnvolle medizinische Betreuung ist zu begrüßen.
- Glaube und Medizin schließen einander nicht aus.
Was heißt das für unsere aktuellen Themen Impfen und Impfpflicht? Gegner der Impfung werden argumentieren, dass Ellen White viele der Methoden ihrer Zeit ablehnte und auch wir heute das Recht haben, nicht alles mitmachen zu müssen. Befürworter werden dagegenhalten und auf Ellen Whites zustimmende Haltung zu modernen Ansätzen verweisen.
Meine persönliche Meinung ist, dass wir die Frage nach der Impfung nicht mit Ellen White klären können. Wir sollten allen Menschen die Freiheit zubilligen, sich nach Abwägung der Argumente und Lebensumstände für oder gegen die Impfung zu entscheiden. Wie auch immer diese Entscheidung ausfällt, sie sagt nichts über die Qualität unseres Glaubens oder Adventist-Seins aus.
[1] BOGI-Zeitung 39 (Frühling 2021) 18-19 und im Internet https://www.ellenwhite.de/impfung-und-pandemie/.
[2] George Knight, Ellen Whites Leben und Welt, 2001, 179-192 und 268-275.
[3] Albert Hirst, „Ellen White’s attitude toward medical progress” Adventist Review, July 14, 1983, 8-10.
Lieber Johannes
Ich bin der Claudio Pollazzi, von der Adventgemeinde Cramerstrasse in Zürich. Wir kennen uns von der Bibelfreizeit 2007 in den Flumserbergen Schweiz. Ich war dort zusammen mit Björn Giger der Organisator und wir haben dich als Sprecher bei uns gehabt. Ist schon eine ganze Weile her und vielleicht kannst du dich nicht mehr so gut an mich erinnern. Hoffe jedenfalls, dass es dir gut geht.
Hin und wieder lese ich Artikel von dir, so auch dieses hier über die Schulmedizin. Diesmal möchte ich es gerne kommentieren, denn du hast ein paar Aussagen gemacht, die in meinen Augen etwas problematisch sind. Ausserdem hast du eine Aussage von Ellen White genommen und leider in einem falschen Kontext gesetzt, was mich etwas verwundert hat.
Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich habe ein bisschen das Gefühl, dass du von den heutigen Medikamenten recht überzeugt bist und diese Überzeugung hast du dann ein wenig in Ellen White hineininterpretiert.
Auch wenn sie nach deinen Worten innovativ war und neuen Behandlungsmethoden offen gegenüberstand, hat sie sich trotzdem ganz klar gegen Medikamente positioniert. Jesu Position war übrigens auch sehr klar:
On one occasion Christ anointed the eyes of a blind man with clay and bade him, “Go, wash in the pool of Siloam…. He went his way therefore, and washed, and came seeing.” John 9:7. The cure could be wrought only by the power of the Great Healer, yet Christ made use of the simple agencies of nature. While He did not give countenance to drug medication, He sanctioned the use of simple and natural remedies. {MH 233.1}
Deshalb finde ich es nicht richtig, wenn man ihre Warnungen jetzt nur auf den angeblich desolaten Zustand der damaligen Zeit bezieht, so als ob sie heute eine ganz andere Meinung vertreten würde.
Ich weiss zwar, dass diese Aussage über den damaligen Zustand nicht nur von dir stammt, sondern auch von dem Herausgeber der deutschsprachigen Fassung im Buch FG2 und du hast sie wahrscheinlich teilweise von dort übernommen.
Doch dieser Zusatz kommt in der englischen Fassung SM2 gar nicht vor, somit sollte sie auch in der deutschen Fassung nicht vorkommen. Mir ist leider schon des Öfteren aufgefallen, dass die deutschen Fassungen solch „gut gemeinte“ Zusatzerklärungen beinhalten. Was aber noch schlimmer ist, man hat auch gewisse vermeintlich strenge Aussagen von EGW teilweise bewusst abgeschwächt oder gar ausgelassen. Dieses Vorgehen ist sehr verwerflich und sollte nicht erlaubt sein, denn im Grunde genommen ist es eine Verdrehung der Wahrheit und eigentlich auch eine Anmassung.
Doch um wieder zurück zu den Medikamenten zu kommen, diese waren nicht nur damals, sondern sind auch heute noch extrem problematisch und sehr gefährlich.
Denn sie können schwer krank machen und sind nicht selten auch tödlich.
Es gibt da leider eine grosse Unwissenheit darüber, da man sie im Allgemeinen nur als gesundmachende Heilmittel betrachtet.
Doch mit ein wenig Recherche, findet man mehr als genug Todesstatistiken im Internet.
Nehmen wir mal zwei Beispiele: Je nach Quelle sterben in der USA pro Jahr bis zu 250‘000 Menschen an den Neben- und Wechselwirkungen oder auch an falsch verabreichten Arzneimitteln. In der EU sollen es ca. um die 200‘000 pro Jahr sein.
Weltweit sterben also Abermillionen von Menschen und die Dunkelziffer ist natürlich um einiges höher, da vieles falsch oder gar nicht gemeldet wird. Das sind also enorme Zahlen und ist übrigens die dritthäufigste Todesursache nach Herzkreislauf und Neubildungen. Eventuell wäre es sogar die häufigste Todesursache, wenn man alles erkennen und melden würde.
Wenn man also diese enormen Todeszahlen betrachtet und man muss natürlich auch die Zahlen der schweren Nebenwirkungen mit Folgeschäden miteinbeziehen, die selbstverständlich nicht minder hoch sind, dann kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass Ellen White auch nur ansatzweise positiv über die heutigen Medikamenten schreiben würde. Denn wie kann man etwas befürworten, was eindeutig Menschen millionenfach tötet oder eben auch physisch und psychisch schwer krank macht?
Als Menschen durch die mRNA Impfung nachweislich starke Nebenwirkungen bekommen haben und eben auch gestorben sind (auch hier wurde nachweislich nicht alles gemeldet oder sogar vertuscht), haben sich viele Politiker zu einem ziemlich menschenverachtenden Spruch verleiten lassen, der da lautet: „Die Vorteile überwiegen.“ Sowas ist für jedes Opfer ein absoluter Hohn und wird nur von Menschen geäussert, die keine Empathie haben oder selber nicht betroffen sind.
Dann gibt es noch einen anderen Spruch, was offenbar unter Apothekern kursiert: „Was keine Nebenwirkungen hat, hat auch keine Hauptwirkung.“
Das sagt so ziemlich alles aus, denn das bedeutet, dass Medikamente immer Nebenwirkungen haben und wir wissen ja nicht, was für welche und wie verheerend sie ausfallen können. Kein Medikament schafft es also, im Körper wirklich nur in den Krankheitsprozess einzugreifen und sonst nichts anzutasten, was ja auch ziemlich logisch ist. Vielmehr verursacht ein Wirkstoff praktisch immer noch weitere unerwünschte Wirkungen, die geringfügig oder eben auch verheerend sein können.
Kann man da wirklich von gut getesteten und segensreichen Medikamenten sprechen? Also ich denke absolut nicht und schon allein wegen den genannten Fakten, sollten Medikamente von uns Adventisten auf gar keinen Fall empfohlen werden.
Gott hat uns eine eindeutige Gesundheitsbotschaft gegeben, die mit Medikamenten gar nichts zu tun hat und Jesus hat es uns vorgemacht.
Seine Methode hat überhaupt keine Nebenwirkungen und ist das Gegenteil von schädlich oder tödlich. Dazu ist sie praktisch kostenlos und verschlingt nicht hunderte oder tausende von Euros, so wie es bei den Medikamenten und Behandlungen oft der Fall ist. Darum sollten wir den Menschen unbedingt Gottes Methode näher bringen und nicht die Methoden der Pharmaindustrie mit ihrem tödlichen Gift.
Die Pharmaindustrie betreibt ja nicht gerade eine Non-Profit-Organisation, ganz im Gegenteil, es ist ein Milliardengeschäft und sie gehen buchstäblich über Leichen, nur um noch mehr Gewinne zu erzielen.
Hier ein Beispiel, was deren ihr Ziel hauptsächlich ist: Martin Shkreli und die Pharma Industrie https://www.youtube.com/watch?v=L1pKSTWra5g
Ich bin natürlich nicht allgemein gegen Ärzte oder Spitäler, denn wenn man sich z.B. einen Arm bricht oder eine OP braucht, dann kann man froh sein, wenn man ins Spital gehen kann. Doch wenn es um Krankheiten geht, dann müssen wir Gott gehorchen und seine Behandlungsmethoden anwenden und nicht diese der Schulmedizin mit all den schädlichen Medikamenten. Diese heilen sowieso nicht, sondern bekämpfen wenn überhaupt nur die Symptome, wie wir doch alle wissen.
Nun möchte ich gerne noch etwas zu deiner im falschen Kontext gesetzte Aussage von Ellen White sagen:
„Im Zusammenhang einer Krankensalbung nach Jakobus 5 ermutigt Ellen White, Glauben und medizinische Unterstützung gemeinsam zu nutzen:“
„Wer im Gebet um Heilung bittet, sollte dabei nicht versäumen, auch die ihm zur Verfügung stehenden Heilmittel zu gebrauchen. Es stellt keine Verleugnung des Glaubens dar, solche Heilmittel zu gebrauchen, die Gott uns zur Linderung von Schmerzen und zur Unterstützung des Heiligungswerkes der Natur gegeben hat […] Wir sollten jedes Mittel zur Wiederherstellung der Gesundheit anwenden, jeden möglichen Vorteil wahrnehmen und in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen vorgehen.“ (SGA 186)
Hier spricht sie im ganzen Abschnitt ganz klar von natürlichen Heilmitteln, die mit den Naturgesetzen übereinstimmen und nicht von im Labor hergestellten chemischen Medikamenten, die eben nicht mit den Naturgesetzen übereinstimmen. Im Englischen ist es noch klarer, denn sie spricht über „remedies“ und nicht über „drugs,“ was die beste Umschreibung überhaupt ist.
Warum wurde also diese Aussage von dir so verwendet, als ob sie auch Medikamente einschliessen würde? Ich unterstelle dir keine Absicht, aber diesen Fehler verwundert mich schon sehr, weil du ihre Schriften doch sehr gut kennst. Was auch immer der Grund ist, ich finde du solltest diese falsche Darstellung in deinem Artikel unbedingt korrigieren und dazu generell auch die Aussagen über Medikamente überdenken. Ich weiss, dass dieser Artikel schon ein paar Jahre alt ist, aber wie du sehen kannst, wird es immer noch gelesen.
Bitte entschuldige meine Direktheit, aber ich hoffe sehr, dass du meine Kritik verstehst und annimmst. Denn falsche Aussagen richten immer sehr viel Schaden an und wir wissen auch da nicht, wie gering oder verehrend sie sein können.
Falls du mir gerne deine Meinung kundtun möchtest, kannst du das gerne unter der angegeben Emailadresse tun.
Eine gesegnete Zeit und liebe Grüsse
Claudio
Healthful Living
Chapter 36—Drugs
1038. Many, instead of seeking to remove the poisonous matter from the system, take a more deadly poison into the system to remove a poison already there.—How to Live 4:64. {HL 243.1}
1039. Many parents substitute drugs for judicious nursing.—The Health Reformer, September 1, 1866, par. 2. {HL 243.2}
Mode of Action
1040. Drugs never cure disease; they only change its form and location…. When drugs are introduced into the system, for a time they seem to have a beneficial effect. A change may take place, but the disease is not cured. It will manifest itself in some other form…. The disease which the drug was given to cure may disappear, but only to reappear in a new form, such as skin diseases, ulcers, painful, diseased joints, and sometimes in a more dangerous and deadly form…. Nature keeps struggling, and the patient suffers with different ailments, until there is a sudden breaking down in her efforts, and death follows.—How to Live 3:60. {HL 243.3}
1041. Every additional drug given to the patient … will complicate the case, and make the patient’s recovery more hopeless…. An evil, simple in the beginning, which nature aroused herself to overcome, and which she would have done if left to herself, aided by the common blessings of Heaven, has been made tenfold worse by introducing drug poisons into the system, which cause of themselves a destructive disease, forcing into extraordinary action the remaining life forces to war against and overcome the drug intruder.—How to Live 3:57. {HL 243.4}
1042. Sick people who take drugs do appear to get well. With some there is sufficient life force for nature to draw upon to so far expel the poison from the system that the sick, having a period of rest, recover. But no credit should be allowed the drugs taken, for they only hindered nature in her efforts. All the credit should be ascribed to nature’s restorative powers.—How to Live 3:50. {HL 244.1}
1043. Powerful poisons are often administered, which fetter nature in all her friendly efforts to recover from the abuse the system has suffered.—How to Live 3:49. {HL 244.2}
Results of Drug Medication
1044. Drugging should be forever abandoned; for while it does not cure any malady, it enfeebles the system, making it more susceptible to disease.—Testimonies For The Church 5:311. {HL 244.3}
1045. There are more who die from the use of drugs than all who would have died of disease had nature been left to do her own work.—How to Live 3:61. {HL 244.4}
1046. Medicines have no power to cure, but will most generally hinder nature in her efforts.—How to Live 3:62. {HL 244.5}
1047. Medicine deranges nature’s fine machinery, and breaks down the constitution. It kills, but never cures.—How to Live 3:57. {HL 244.6}
1048. The endless variety of medicines in the market, the numerous advertisements of new drugs and mixtures, all of which claim to do wonderful cures, kill hundreds where they benefit one…. Yet people keep dosing, and continue to grow weaker until they die. Some will have medicine at all events. Then let them take these hurtful mixtures and the various deadly poisons upon their own responsibility. God’s servants should not administer medicines which they know will leave behind injurious effects upon the system, even if they do relieve present suffering. Every poisonous preparation in the vegetable and mineral kingdoms, taken into the system, will leave its wretched influence, affecting the liver and lungs, and deranging the system generally.—Spiritual Gifts Volume 4a, 140. {HL 245.1}
1049. The sick are in a hurry to get well, and the friends of the sick are impatient. They will have medicine, and if they do not feel that powerful influence upon their systems which their erroneous views lead them to think they should feel, they impatiently change to another physician. The change often increases the evil. They go through a course of medicine equally as dangerous as the first, and more fatal, because the two treatments do not agree, and the system is poisoned beyond remedy.—How to Live 3:62. {HL 245.2}
1050. Although the patient may recover, yet the powerful effort nature was required to make to overcome the poison, injured the constitution, and shortened the life of the patient. There are many who do not die under the influence of drugs, but there are very many who are left useless wrecks, hopeless, gloomy, and miserable sufferers, a burden to themselves and to society.—How to Live 3:50. {HL 245.3}
1051. Everywhere you go you will see deformity, disease, and imbecility, which in very many cases can be traced directly back to drug poisons.—How to Live 3:51. {HL 246.1}
1052. Drugs given to stupefy, whatever they may be, derange the nervous system.—How to Live 3:57. {HL 246.2}
The Use of Drugs in our Institutions
1053. Our institutions are established that the sick may be treated by hygienic methods, discarding almost entirely the use of drugs. There is a terrible account to be rendered to God by men who have so little regard for human life as to treat the body ruthlessly, in dealing out drugs…. We are not excusable if, through ignorance, we destroy God’s building by taking into the stomach poisonous drugs under a variety of names we do not understand. It is our duty to refuse all such prescriptions. We want sanitariums where maladies may be cured by nature’s own provisions, and where the people may be taught how to treat themselves when sick; where they will learn to eat temperately of wholesome food, and to be educated to discard all narcotics, tea, coffee, fermented wines, and stimulants of all kinds, and the flesh of dead animals.—Unpublished Testimonies, December 4, 1896. {HL 246.3}
1054. Drug medication, as it is generally practised, is a curse. Educate away from drugs, use them less and less, and depend more upon hygienic agencies. Nature will respond to God’s remedies,—pure air, pure water, proper exercise, and a clear conscience.—Unpublished Testimonies, 1888. {HL 246.4}
1055. To use drugs while continuing evil habits is certainly inconsistent, and greatly dishonors God by dishonoring the body which he has made. Yet for all this, stimulants and drugs continue to be prescribed and freely used; while the hurtful indulgences that produce the disease are not discarded. The use of tea, coffee, tobacco, opium, wine, beer, and other stimulants gives nature a false support. Physicians should understand how to treat the sick through the use of nature’s remedies. Pure air, pure water, and healthful exercise should be employed in the treatment of the sick.—Unpublished Testimonies, 1892. {HL 247.1}
1056. Many physicians are not as thorough and intelligent as they should be in the practise of their profession. They resort to drugs, when greater skill and knowledge would teach them a more excellent way. Lives have been lost which might have been saved if drugs had not been resorted to. As a rule, the less frequently they are employed, the better the patient will prosper.—Unpublished Testimonies, 1888. {HL 247.2}
1057. Make use of the remedies that God has provided. Pure air, sunshine, and the intelligent use of water are beneficial agents in the restoration of health. But the use of water is considered too laborious. It is easier to employ drugs than to use natural remedies. {HL 247.3}
In treating the sick, the physician will seek God for wisdom; then, instead of placing his dependence upon drugs and expecting that medicine will bring health to his patients, he will use nature’s restoratives, and employ natural means whereby the sick may be aided to recover. The Lord will hear and answer the prayers of the Christian physician.—Unpublished Testimonies, 1888. {HL 247.4}
1058. A great amount of good can be done by enlightening all to whom we have access, as to the best means, not only of curing the sick, but of preventing disease and suffering. The physician who endeavors to enlighten his patients as to the nature and causes of their maladies, and to teach them how to avoid disease, may have up-hill work; but if he is a conscious reformer, he will talk plainly of the ruinous effects of self-indulgence in eating, drinking, and dressing, of the overtaxation of the vital forces that has brought his patients where they are. He will not increase the evil by administering drugs till exhausted nature gives up the struggle, but will teach the patients how to form correct habits, and to aid nature in her work of restoration by a wise use of her own simple remedies.—Christian Temperance and Bible Hygiene, 121. {HL 248.1}
1059. The question of health reform is not agitated as it must be and will be. A simple diet and the entire absence of drugs, leaving nature free to recuperate the wasted energies of the body, would make our sanitariums far more effectual in restoring the sick to health.—Unpublished Testimonies, August 30, 1896. {HL 248.2}